Wie verlege ich Rollrasen! Unsere Tips
Saftig grüner Rasen, der sofort betreten werden kann:Hierfür ist Rollrasen ideal. Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps für die richtige Verlegung und Pflege, damit Ihr Rasen optimal gedeiht.
ROLLRASEN RICHTIG VERLEGEN
1. Schritt: So bereiten Sie den Boden vor
Der Untergrund der zukünftigen Rasenfläche sollte keine Verdichtungen, Staunässe oder Unebenheiten aufweisen und auch nicht zu locker sein. Unkräuter (vor allem Wurzelunkräuter) und alter Rasen sollten somit vorher entfernt werden. Der vorhandene Altrasen lässt sich mit einer Plattschaufel oder einem motorisierten Sodenschneider abtragen.
Achten Sie darauf, dass vom Oberboden, auch Mutterboden genannt, möglichst viel auf der Fläche vorhanden bleibt. Lockern Sie en Boden bei trockenem Wetter möglichst tiefgründig auf (ca. 15 cm) - entweder mit einer Bodenfräse oder durch Umgraben. Steine, Wurzelreste und andere Verunreinigungen sollten abgesammelt werden.
Unser Tipp: Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich Sand mit einzuarbeiten, um die Drainagefähigkeit und Durchlüftung des Bodens zu erhöhen (ca. 2 m³ Sand pro 100 m² Bodenfläche). Bei zu leichten, sandigen Böden sollten Sie zusätzlich Humus mit einarbeiten (ca. 3 - 4 m³ pro 100 m²).
2. Schritt: Planum
Glätten Sie die Fläche mit Harke, gleichen Sie Bodenwellen aus und entfernen Sie Steine und alte Grassoden. Beachten Sie bei den Anschlusshöhen zu Wegen und Terrassen die Stärke der Rasensoden (ca. 2 cm). Anschließend wird die planierte Fläche rückverfestigt. Dabei ist auf eine "Trittfestigkeit" der Oberfläche zu achten. Die Verfestigung kann durch Festtrampeln oder dem Überfahren mit einer Rasenwalze erzielt werden.
Unser Tipp: Um einen optimalen Nährboden für den Rasen zu schaffen empfehlen wir das Ausbringen von Bodenstarter/Kalk und Rasendünger.
Danach stellen Sie durch leichtes Anrauen der Oberfläche mit der Harke das Feinplanum her. Dieser Arbeitsgang ist sehr wichtig und sollte gewissenhaft durchgeführt werden.
3. Schritt: Verlegung
Ihr frischer Rasen sollte innerhalb von 24 Stunden nach dem Schälen verlegt werden. Rollen Sie die Grassoden aus und legen Sie diese fugenlos am besten im Mauerverbund aneinander. Die Soden können Sie mit einem Wellenschliffmesser beliebig schneiden. Anschließend walzen Sie den Rasen an, damit die Wurzeln einen optimalen Kontakt zum Erdreich haben. Kleine Rasenflächen können auch Fuß an Fuß angedrückt werden.
4. Schritt: Bewässerung
Wässern Sie den Rasen gleich nacb dem Verlegen mit 10 - 20 l/m², sodass auch der Unterboden gut befeuchtet ist. Mit dieser Menge sollte der Rasen in der Anwuchszeit 2 bis 3 Wochen lang alle 1 bis 2 Tage bewässert werden.
Unser Tipp: Eine Kaffeetasse als Regenmesser in den Umkreis des Rasensprengers stellen. Wenn diese zur Hälfte gefüllt ist, haben Sie für den Tag ausreichend gewässert.
Nach dem Anwachsen reduzieren Sie die Bewässerung je nach Verdunstung auf ein normales Maß. Bei zu oberflächlichen Bewässerung wird keine tiefe Verwurzelung erreicht - also lieber seltener und intensiv statt häufig und oberflächlich wässern. Grundsätzlich benötigt der Rasen nur bei hohen Temperaturen im Sommer zusätzlich Wasser. Die tatsächliche Wassermenge hängt von Temperatur und Standort ab. Ein Richtwert ist 10 - 20 l/m². Das Wässern empfiehlt sich 2 bis 3 Mal die Woche in den Morgenstunden, da zu dieser Zeit die Verdunstungsrate niedrig ist.
Damit Ihr Rasen nicht ersäuft, sollten Sie es mit dem Wässern trotzdem nicht übertreiben!
5. Schritt: Mähen
Bereits nach einer Woche können und sollten Sie den Rasen vorsichtig auf hoher Stufe mähen. Nach dem Anwachsen sollte die Schnitthöhe von 4 cm (im Sommer 5 cm) nicht unterschritten werden. Durch häufiges Mähen erhalten Sie einen dichten Rasen. Es gilt: Je häufiger Sie mähen, desto dichter der Rasen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie maximal 1/3 der Halmlänge auf einmal abmähen.
Unser Tipp: Sofern sich die Gräser nach dem Darüberlaufen nicht wieder aufstellen, braucht Ihr Rasen Wasser.